Bevor ihr aufsteht, atmet gemeinsam dreimal, benennt jeweils ein Gefühl und einen stillen Wunsch für den Tag. Kleine Wahrheiten genügen: „Ich bin nervös, wünsche mir Geduld.“ Dieser kurze Anker macht Bedürfnisse sichtbar, verhindert Missverständnisse und schenkt das Gefühl, gesehen zu sein, noch ehe Routinen euch voneinander wegtragen.
Während der ersten Tasse stellt euch leichte, doch ehrliche Fragen: „Worauf freust du dich?“, „Wo wünschst du dir Unterstützung?“, „Was darf heute leicht sein?“ Hört neugierig zu, ohne zu reparieren oder zu bewerten. So bleibt Autonomie gewahrt, und trotzdem entsteht das tröstliche Empfinden, nicht allein durch den Tag zu gehen.
Manchmal passt nur ein Mikro-Moment: eine sechssekündige Umarmung, ein Kuss mit bewusstem Atem, ein Post-it am Spiegel mit einem ermutigenden Satz. Diese winzigen Gesten signalisieren Verlässlichkeit und Zuneigung, wenn der Kalender drückt. Regelmäßigkeit schlägt Länge: Eine kleine, verlässliche Berührung zählt oft mehr als ein seltener, perfekter Morgen.
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